Page 22 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 243
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   BRAUMANUFAKTUR GROSCH
    Große Resonanz fanden die Brauereibesichtigungen mit Erläuterungen durch den jungen Chef Joshua Pilarzyk.
„Bierbrauen ist ein spannender Prozess, erfordert viel Fingerspitzengefühl, Kreativität und tief- gründigen Wissen über die Zutaten“, betonte Joshua Pilarzyk im Steuerungsraum der Brauma- nufaktur.
sere bekannten Grosch-Spezialitäten in ho- her Qualität nach dem Reinheitsgebot alle voll im Programm“.
Nachhaltig und energiesparend
Durch die Einzelkühlung der Tanks und opti- mal gesteuerte Abläufe der innovativen Anla- ge werden die Wärmeverluste reduziert. In-
gesamt verbraucht die Braumanufaktur nur noch 50 Prozent der Energie gegenüber der alten Brauerei. Auf dem Dach erfolgte die In- stallation von Photovoltaik, die einen Groß- teil des benötigten Stromes erzeugt. „Unser Ziel ist es, diesbezüglich in kurzer Zeit völlig autark zu sein und CO2-neutral zu arbeiten“, macht der 22-jährige Braumanufakturchef deutlich.
Wasseraktivierung
Auch der Wasserverbrauch der neuen Braue- rei ist um 20 Prozent niedriger. Das ohnehin qualitativ sehr hochwertige Leitungswasser von den Rödentaler Stadtwerken erhält durch ein von der benachbarten Firma Denk Aqua entwickelte und patentierte Keramik- Technik eine enorme Aufwertung. „Es er- reicht damit nahezu Quellwasser-Qualität“, wie Christof Pilarzyk informiert. „Mittels ke- ramischer Formsteine wird das Wasser ver- wirbelt. Zusätzlich wirken spezielle Minerali- en und Mikro-Oberflächenstrukturen auf das Wasser ein. So erhalten wir ein Top-Brau- wasser für unsere Bierspezialitäten.“
Na dann: Ein Prosit mit den Grosch-Bieren auf die neue Braumanufaktur und die regio- nale Braukunst!
Der „Giraffenstall“
Woher kommt denn dieser eigenartige Name für das Gebäude der neuen Brauma- nufaktur?
Christof Pilarzyk klärt auf: „Wir besuchten kurz vor der Übernahme mit der Familie den Nürnberger Zoo mit der Giraffenabteilung. Als ich das Gebäude erstmalig richtig be- trachtete und die hohen grünen Bauteile sah, ist mir herausgerutscht: ‚Das sieht ja aus wie ein Giraffenstall’. Alle fanden es lustig und originell. So ist der Name geblieben.“
Übrigens: Es gibt dort für etwa 100 Personen auch eine Partylocation, die für Feiern ge- mietet werden kann. Ansonsten können dort Bands üben und andere Gruppen. Damit möchte die Familie Pilarzyk die Entwicklung der Kultur unterstützen.
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