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HOTEL IN RÖDENTAL ERÖFFNETE HOCHMODERNE BRAUMANUFAKTUR
MIT OPTIMISMUS IN DIE ZUKUNFT INVESTIERT
AM 30. APRIL WAR RUND UM DEN „GIRAFFENSTALL“ IN RÖDENTAL MÄCHTIG WAS LOS: BEI EINEM BIERFEST MIT MUSIK FEIERTE DIE BETREIBERFAMILIE PILARZYK VOM BEKANNTEN TRADITIONSGASTHOF BEI STRAHLENDEM HIMMEL MIT HUNDERTEN VON GÄSTEN DIE OFFIZIELLE EINWEIHUNG DER NEUEN BRAUEREI. UND DIE KANN SICH IN JEDER BEZIEHUNG SEHEN LASSEN.
che Produktionsstätten mit kupfernen Brau- kesseln erwartet. Ausführliche und kurzweili- ge Erklärungen über Ausstattung und Funkti- onsweise gab es von Joshua Pilarzyk.
Nach über einem Jahrhundert sei die alte, schon still gelegte Brauerei nicht mehr zeit- gemäß und hätte enorme Investitionen allei- ne für eine Kesselerneuerung nötig ge- macht. So habe sich die Familie entschlos- sen, etwas ganz Neues auf die Beine zu stel- len. Die Vorteile der nur wenige hundert Me- ter vom Gasthof Grosch entfernten Braustätte sind vielfältig, wie er deutlich machte. Dazu zählen die enormen Arbeitserleichterungen. Im alten Betrieb waren die körperlichen Be- lastungen sehr hoch, Wege mit Treppen über
Rund 700 000 Euro hat der Chef Joshua Pi- larzyk in die Hand genommen, um weitere Zeichen für das regionale Bier zu setzen. Die Finanzierung erfolgte über drei Säulen: Be- teiligungen, eine großzügige EU-Förderung und durch Bankkredite. Nach drei Jahren Pla- nung und Bauzeit ist eine hochmoderne Braumanufaktur entstanden, auf die Joshua Pilarzyk, Sohn der Familie und Geschäftsfüh- rer der neuen Brauerei, besonders stolz ist.
Das Konzept dafür entstand vor allem nach seinen klaren Vorstellungen, die gemeinsam mit der Braumeisterin Silvana Goller erarbei- tet und umgesetzt wurden. Dabei erfolgte die Berücksichtigung aller sich bietenden Möglichkeiten zur Realisierung einer kom- pakten, effizienten und energiesparenden Hightech-Produktionsstätte für die beliebten Gerstensäfte vom Grosch.
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Großes Interesse fanden die Führungen bei den Gästen. Staunen gab es bei den meisten schon beim Betreten des Raumes. Auf rund 200 Quadratmetern stehen die Edelstahlbe- hälter, die das Brauen und Kühlen gleicher- maßen erlauben. „Das ist eine Brauerei? So etwas habe ich noch nicht gesehen“, bemerk- ten einige Besucher. Sie hatten herkömmli-
Viel Prominenz aus Kommunalpolitik und den Brauerverbänden war zur Eröffnung gekom- men, vom Bürgermeister Marco Steiner bis zur Europaabgeordneten Monika Hohlmeier. Sie alle gratulierten zur Eröffnung der neuen Brauerei und lobten den beispielhaften, zukunfts- trächtigen Betrieb. Von links: Christof Pilarzyk, Europaabgeordnete Monika Hohlmeier und Joshua.
Glückwünsche von hohen Ehrengästen aus der Brauerbranche gab es zum Einweihungsfest. Von links: Hans Wächter, Sommelierausbilder der IHK Deutschland; Georg Rittmeyer, Präsi- dent des Verbandes der Privaten Brauereien in Bayern; Dr. Lothar Ebberts Hauptgeschäftsfüh- rer des Bayerischen Brauerbundes, Conrad Seidel, Bierpapst aus Wien und Christof Pilarzyk.
Über die Ehrung mit der Urkunde für „ausgezeichnete Qualität“ durch den Brauring, der Kooperationsgesellschaft Privater Brauereien Deutsch- land-Österreich und der Schweiz, herrschte große Freude. Von links: Se- niorchef Christof Pilarzyk, Brauring-Geschäftsführer Matthias Hajenski, Joshua Pilarzyk, Braumeisterin Silvana Goller und Eckhard Himmel, Vor- sitzender vom Brauring.
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- STADTILLU FÜR COBURG, LICHTENFELS & KRONACH