Page 69 - MOHR Stadtillu 246 - Dezember 2023
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IM GESPRÄCH MIT CONNY LANDGRAF
  PROMO
 spruch zu nehmen. Ich denke hier an weiterfüh- rende Vorsorgeuntersuchungen, Facharztvermitt- lungen oder Videosprechstunden.
Wie wird die Kommunikation über die be- triebliche Krankenversicherung im Unterneh- men umgesetzt?
Bei Einführung eines bKV-Programms findet in der Regel eine ordentliche Informationsveran- staltung statt und jeder versicherte Mitarbeiter er- hält im Nachgang das auf ihn zugeschnittene In- formationspaket zum Nachlesen.
Welche Rückmeldungen haben Sie von Mitar- beitern zur betrieblichen Krankenversiche- rung erhalten?
Ich bin ein Riesenfan der betrieblichen Kranken- versicherung, denn es gibt einen sofort erlebba- ren Mehrwert. Es ist fast schon ergreifend, wie dankbar Mitarbeiter auf dieses Angebot reagie- ren, darf man nämlich nicht vergessen, dass Best Ager so eine Versorgung im Privatbereich auf- grund eigener Vorerkrankungen oft nicht mehr zur Verfügung steht.
Wie unterstützen Sie Unternehmen bei der Auswahl der passenden betrieblichen Kran- kenversicherung?
Ganz klassisch, so wie wir als Makler arbeiten. Nach Erstellung eines Anforderungsprofils su- chen wir am Markt den passenden Versicherer.
Welche Rolle spielt die Gesundheitsprüfung bei der betrieblichen Krankenversicherung und wie beeinflusst sie die Prämien?
Es gibt schon für Unternehmen mit 5 Mitarbei- tern Tarife, die ohne Gesundheitsprüfungen ab- schließbar sind. Ab 10 Personen gibt es keinerlei Fragen mehr zur Gesundheit zu beantworten. Prämien werden also nicht über die Gesundheit kalkuliert. Das ist eines der besten Argumente für die bKV.
Welche zusätzlichen Services oder Beratungs- leistungen bieten Sie im Zusammenhang mit der betrieblichen Krankenversicherung an?
Auch die Mitarbeiter erhalten unsere Kontaktda- ten und wir unterstützen. Gerade bei den ersten Einreichungen der Rechnungen kommt es häu- fig zu Fragen bezüglich der Abwicklung.
Können Sie uns einen Überblick über die aktu- ellen Trends und Entwicklungen im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung geben?
Es ist erkennbar, dass die Menschen bewusster mit ihrer Gesundheit umgehen. Die gesetzliche Krankenversicherung kann hier natürlich nur ei- nen Basisschutz bieten. Besonders groß geschrie- ben sind die Themen erweitere Vorsorgeuntersu- chungen und Zahnzusatzversicherungen.
Welche Flexibilität bieten die von Ihnen em- pfohlenen betrieblichen Krankenversicherun- gen hinsichtlich individueller Anpassungen und Erweiterungen?
Die Versicherer sind schon sehr flexibel und ver- suchen immer eine Lösung im Sinne des Kun- den zu finden.
Wie unterstützen Sie Unternehmen bei der Kostenkontrolle im Zusammenhang mit der betrieblichen Krankenversicherung?
Schon in der Angebotsphase ist klar, wie hoch die Prämien pro gewünschten Tarif sein werden. Bei großen Anbietern gelten Einheitsprämien, egal ob ein Mitarbeiter 25 oder 50 Jahre alt ist, das macht die Kalkulation denkbar einfach.
Inwiefern spielt die Digitalisierung eine Rolle in Ihrem Angebot von betrieblichen Kranken- versicherungen?
Die Unternehmen können bestehende Verträge selbst online verwalten und die Mitarbeiter rei- chen Ihre Rechnungen ganz bequem über eine App, per Mail oder wer das nicht mag, auch auf dem Postweg ein. Die Prozesse sind dahinge- hend sehr schlank.
Können Sie konkrete Beispiele für erfolgreiche Implementierungen betrieblicher Krankenver- sicherungen in Unternehmen nennen?
Ja, können wir, dürfen aber aus datenschutz- rechtlichen Gründen nicht. Ich sage nur, wenn ein Mitarbeiter, der mitten in einer Zahnversor- gung steckt, jetzt weiß, dass er nicht auf hunder- ten Euros sitzen bleibt, dann ist es schon erfolg- reich, denn ein zufriedener Mitarbeiter ist Gold wert.
Wie erfolgt die Abwicklung von Leistungsan- sprüchen und wie unterstützen Sie Unterneh- men dabei?
Das Unternehmen ist hier außen vor. Alle Ge- sundheitsdaten werden 1:1 nur zwischen Versi- cherer und dem Mitarbeiter ausgetauscht und abgewickelt.
Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um auf dem Laufenden zu bleiben bezüglich Geset- zesänderungen und regulatorischer Entwick- lungen im Bereich der betrieblichen Kranken- versicherung?
Versicherungsjournale, Lehrgänge sind selbst- verständlich also unser tägliches To Do.
Wie sieht Ihr Ansatz für die langfristige Zu- sammenarbeit mit Unternehmen aus, um si- cherzustellen, dass ihre betriebliche Kranken- versicherung stets aktuell und effektiv bleibt?
Die Produkte sind generell gut an den Bedarf – also die Versicherungslücke aus der gesetzlichen Krankenversicherung so gut es eben geht zu re- duzieren - angepasst. Sinnvoll ist es meiner Mei- nung nach auch, sogenannte Budgettarife zu in- stallieren. In deren Rahmen können sich die Mit- arbeiter flexibel viele Leistungen heraussuchen, die sie bevorzugen. So mag einer den Heilprakti- ker nutzen und ein anderer hätte gern einen Zu- schuss zu seiner Brille.
Effektiv bleibt ein Produkt, solange es gut nutz- bar ist. Meiner Meinung nach wird sich an dem Bedarf der bKV erst einmal nicht viel ändern.
VVC Pilipp arbeitet seit über 80 Jahren im Auf- trag seiner Kunden, teilweise auch schon in der 3. Generation. Wir denken, das spricht für sich und stellt klar, dass dies nur möglich ist, wenn man die Impulse der Zeit auffangen und umset- zen kann, wenn die Zeit gekommen ist. Wir sind also sehr zuversichtlich, dass wir mit unseren Kunden auch weiterhin in deren Namen erfolg- reich arbeiten.
    Ausgabe 246 69
 


































































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