Page 98 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 243
P. 98
Medienwelt (120x100) Acryl auf Leinwand/ Stuktur
lerin ist sich dessen bewusst, dass sie mit ihren Bildern die Welt nicht verändern wird, doch möchte sie damit Menschen zum Hin- schauen und Nachdenken anregen. Sie sieht die Kunst auch als Auftrag! „Die Kunstwerke von Steffi Rodigas erscheinen wie Regenbo- gen nach einem Sturm“, schreibt der Kunstkri- tiker und Kurator Salvatore Russo im Sonder- heft „Contemporary Celebrity Masters“, das anlässlich der Internationalen Preisverlei- hung des „Donatello“ im Palazzo Borghese in Florenz im Januar diesen Jahres erschien. Auch diesen Preis hat die Künstlerin erhalten.
Steffi Rodigas Gemälde „Medienwelt“ zierte im Februar in Plakatform eine U-Bahn-Station in Madrid. Hier sieht sie einen kritischen Um- gang mit Medien wie dem Smartphone oder dem Tablet. "Was überflutet heute alles einen jungen Menschen, soziale Medien, Compu- terspiele, Serien und so vieles mehr. Kommu- nikation läuft oft ohne persönlichen Kontakt. Das Leben spielt in einer künstlichen Welt und der Blick auf das "echte" Leben, auf die Natur oder auf den Menschen nebenan wird eingeschränkt. Was macht dies mit den Bezie- hungen der Jugendlichen und ihrem Selbst- wertgefühl? Kann die junge Frau auf dem Bild der Medienwelt entkommen und die wunderschöne Landschaft um sie herum mit eigenen Augen sehen?"
Im März war ihre Kunst auch in Fernost zu se- hen, und zwar in Japans Hauptstadt bei der Tokyo Tower Art Fair. Dabei handelt es sich um eine Kunstmesse, die Kunstwerke führender und aufstrebender internationaler Künstler und Galerien zeigt – von Gemälden, Skulptu- ren und Fotografien über Installationen und digitale Kunst bis hin zu Live Performances.
Weil auch die Welt unaufhörlich brisante The- men produziert und Steffi Rodigas ihrem künstlerischen Output immer wieder Nah- rung in Form von neuen Bildern zuführt, ent- steht ein Werk nach dem anderen. Der Ge- danke der Nachhaltigkeit und die wohl eige- ne Erziehung und Prägung aus der persönli- chen Herkunft haben schlussendlich und un- willkürlich zur Idee von "Art in Art" geführt. Seit vielen Jahren hat Steffi Rodigas Papier mit den vertrockneten Farbenresten gesam- melt, ein Stapel an Blättern mit unglaublich vielen Farbspielen, zum Wegzuwerfen zu schade. Mit einem gezackten Stanzstempel hat sie angefangen interessante Farbkompo- sitionen aus den Blättern zu lösen und in spe- ziellen Sammelboxen nach Farbschattierun- gen zu ordnen. Der Rest ist Fleißarbeit und die Gabe Motive zu arrangieren. Hunderte bis ca. 1400 Einzelteile werden aufgelegt und immer wieder verschoben, bis das gewünsch- te Motiv erkennbar wird. Dann beginnt das geduldige Aufkleben der Einzelteile. Die Künstlerin verbindet mit dieser Art Kunst ihren Hang zur realistischen Malerei und der Abstraktion. Auf diese Art und Weise entstan- den Werke, wie der "King", "Die Sonne geht auf", "Wolf" oder "Papagei". Dem Betrachter erschließt sich eine große Anzahl von winzi- gen Teilen mit eigener farbigen Aussagekraft, welche die Phantasie beflügeln kann. Aber auch das große Ganze lässt der Entdeckungs- freude freien Raum", gibt sie ihrem Betrach- ter mit auf den Weg.
Wer mehr über das künstlerische Schaffen von Steffi Rodigas erfahren möchte, kann sich gerne einmal auf ihrer Homepage unter ww- w.steffi-rodigas-artist.com umsehen.
Klimaapokalypse (100x160x10) Acryl, 3D
98
- STADTILLU FÜR COBURG, LICHTENFELS & KRONACH