Alle guten Dinge sind ja bekanntlich 3, ich hoffe natürlich dass sie in meinem Falle 5, 7 oder gar 10 sein werden und ich noch öfters die Ehre haben werde für den Mohr zu fotografieren.

Ich liebe es einfach meinen künstlerischen Fähigkeiten freien Lauf lassen zu können und etwas ganz außergewöhnliches auf die Beine zu stellen.  Natürlich mag ich meinen Beruf wegen seiner Vielfältigkeit, das heißt auch andere Aufträge wie z.B. Familienshootings, Pärchenshootings etc. machen mir große Freude und auch hier gebe ich immer alles. Aber wenn dann einmal im Jahr Heiko Bayerlieb auf mich zu kommt weiß ich, jetzt kann mich wieder auf ein ganz außergewöhnliches Shooting freuen.

Die letzten Jahre lag der größte Aufwand in der Vorbereitung und im Kulisse erstellen. Dieses Jahr habe ich es etwas anderes gemacht.  Das heißt die Hauptarbeit diesmal lag in der Bildbearbeitung, weil ich im Prinzip nur das Model auf einer Hirschatrappe fotografiert habe.  Den Rest, den man auf dem Bild sieht habe ich nachträglich fotografiert und dann in das Bild eingefügt.

Hört sich jetzt einfach an, ist aber in Wirklichkeit eine ganz schön aufwändige Sache. Insgesamt habe ich für das diesjährige Cover 12 Stunden  gebraucht.  Aber wenn am Ende das Ergebnis stimmt ist es mir der große Aufwand wert. Die wunderschöne Weihnachtsdekoration hat mir übrigens Inge Glas aus Neustadt b. Coburg zur Verfügung gestellt. Und das bezaubernde Model auf dem Bild ist Amina M., zufriedener mit meiner Modelwahl dieses Jahr könnte ich nicht sein, ich bin wirklich begeistert wie toll sie das gemeistert hat, obwohl sie noch keinerlei Modelerfahrung hat.  Danke Amina!
Wie jedes Jahr wünsche ich euch allen frohe Weihnachten und ganz viel Spaß beim Mohr lesen, vielleicht darf ich ja den ein oder anderen von euch nächstes Jahr in meinem Studio begrüßen - eure  Fotografin Svenja.

 

4 Fragen an Svenja Sommer

Wie kommst du immer auf so außergewöhnliche Motivideen?
Ich muss ehrlich sagen, dass kommt von ganz alleine. Oftmals laufe ich durch diverse Geschäfte und lasse mich inspirieren und schwupps hab ich die Idee. Dann arbeite ich das Ganze noch aus. Meist habe ich das fertige Motiv schon vor meinem inneren Auge, dann läuft es beim Fotografieren wie von selbst.


Und wie findest du jedes Jahr das passende Model für das Mohr Shooting?
Die letzten Jahre habe ich meine Models immer über Aufrufe bei Facebook gefunden. Dieses Jahr wusste ich aber überhaupt noch nicht was für einen typen ich suche. Deswegen dachte ich mir einfach, lass dir zeit da findet sich schon jemand. Und so war es dann auch, ganz unverhofft als ich nicht drüber nachdachte bin ich auf ein altes Bild von einem Shooting gestoßen, da wusste ich sofort, das wird mein Model.  


Wie läuft ein “normales” Shooting ab?
 Erst einmal versetze ich mich in die Leute hinein und versuche ihnen dann die Angst bzw. die Hemmungen vor dem Fotografieren zu nehmen. Dann braucht man natürlich viel Einfühlungsvermögen und muss gute Anweisungen geben können. Mit viel Ruhe und Spaß an der Sache kann man von jedem gute Bilder schießen. Klar braucht jeder erst mal seine Zeit um sich in das ganze reinzufinden, aber das ist nicht schlimm, denn dann läuft es wie von alleine und so bekommt man die besten Bilder.


Was war dein Highlight 2017?
So allgemein kann man das gar nicht sagen, weil alle Shootings auf ihre Art und Weise einzigartig sind, genau so die Menschen die ich fotografiere. Ich habe jedes Jahr so viele tolle Aufträge und lerne so liebe und nette Menschen kennen und freue mich einfach immer wieder über das Vertrauen, welches sie mir entgegen bringen. Deswegen kann ich nicht sagen welches Shooting ich am schönsten fand. Alle waren toll und ich freue mich schon wirklich auf 2018 und bin gespannt welche neuen Erfahrungen und Herausforderungen ich sammeln darf.