Stadtcafe Front

Pünktlich am Nikolaustag hat das Stadt-Café wieder seine Pforten geöffnet. Über sechs Wochen mußten  die Gäste auf den Moment der Wiedereröffnung warten. Doch was war eigentlich los? 

"Es war einfach wieder einmal an der Zeit für eine umfassende Renovierung", gibt uns die Inhaberin Tanja Minuzzi zu verstehen. "Wie es halt so ist, haben sich die Arbeiten am Ende als aufwändiger erwiesen, wie ursprünglich angedacht.
Der größte Punkt auf der Agenda war die Neugestaltung der großen Fensterfront zum Gräfsblock. Hier wurden die alten Schiebetüren durch Wärmeisoliergläser ersetzt. Zusätzlich wurde durch die Firma Glas Maier-Schmitt eine Absturzsicherung angebracht, was neuerdings gesetzlich vorgeschrieben wurde. Gerade im Sommer, wenn unser großes Eisfenster zur Spitalgasse geöffnet ist, war es einigen Gästen manchmal zu zugig. Dies dürfte jetzt nicht mehr der Fall sein. Der Dank gilt insbesondere dem Architekturbüro Eichhorn und Partner und allen Handwerkern für die gute Arbeit", zeigt sich die erfahrene Gastronomin zufrieden. 
Während man drinnen im Warmen sitzt, kann man es sich einfach gut gehen lassen und dem Trubel auf Coburgs Straßen zusehen. Angefangen mit dem Stadt-Café hat alles im Jahre 1971, als die Milchbar offiziell in eben jenes Stadt-Café umbenannt wurde. Bis heute wurden viele Veränderungen wie Umbauten und Umstrukturierungen am Café, wie auch an der Speisekarte und dem allgemeinen Konzept vorgenommen. Entstanden war ein Café, das neben Kaffee und Kuchen auch kleinere Gerichte anbot, sowie die Coburger in den Genuss des zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bekannten Frozen-Jogurt brachte.


Auch heutzutage geht man mit der Zeit und setzt modernste Technik ein. Gemeint sind die beiden Roboterkellnerinnen Fritzi und Bella. Sie sorgen seit letztem Jahr für Aufsehen in Coburg. Unterstützend zu den herkömmlichen Bedienungen bringen die beiden ohne zu murren und immer bei bester Laune Essen und Trinken an den Tisch. „Jede Krise bringt auch eine Chance. Wir haben uns nach Möglichkeiten umgesehen, wie wir dem Fachkräftemangel entgegensteuern können“, betont Tanja Minuzzi. Einmal eingerichtet bzw. den Roboter konfiguriert und den Tischen zugeteilt, kann es losgehen. Bestellungen können die beiden unermüdlichen Geschöpfe zwar nicht aufnehmen, aber die Lieferung klappt jedes Mal reibungslos. Einzig bei im Weg stehenden Stühlen oder Menschen machen sie freundlich auf sich aufmerksam, bitte zur Seite zu gehen.
Für uns das klare Highlight, ist das bereits im letzten Jahr wieder aufgenommene Frühstücksbuffet. Hier kann man von 9:00 Uhr bis 10:30 Uhr schlemmen, was das Herz begehrt. Die liebevoll angerichteten Teller und Schalen laden förmlich dazu ein, den Teller bis zum Rand zu füllen. Die Gäste können in gemütlicher Atmosphäre die Auswahl genießen und sich für einen energiereichen Start in den Tag stärken.


Verschiedene Brotsorten wie Brötchen und köstliche Croissants stehen ebenso zur Auswahl wie eine Vielzahl von Aufstrichen, darunter Butter, Margarine, Marmelade und Honig. Für Liebhaber von Zerealien gibt es verschiedene Sorten, von knusprigen Cornflakes bis hin zu sättigendem Müsli. Frischer Joghurt, sowohl in der Naturvariante als auch mit fruchtigen Geschmacksrichtungen sind auch vorhanden.
Das reichhaltige Angebot an frischem Obst beinhaltet geschnittene Früchte, saftige Beeren und erfrischenden Obstsalat. Käseliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn es stehen verschiedene Käsesorten wie Gouda und Emmentaler bereit. Wer es lieber herzhaft mag, kann aus einem Aufschnitt von Schinken, Salami und Putenbrust wählen. Warme Eier dürfen dabei auch nicht fehlen.


Für den perfekten Start in den Tag stehen heiße Getränke wie Kaffee und Tee zur Verfügung. Kalte Getränke, darunter erfrischende Fruchtsäfte und klares Wasser. Abgerundet wird das ganze mit dem Angebot für die Mittagsküche mit Nudeln, Pizza und selbstgemachtem Eis.