Berufsmesse Handwerk am 26. Oktober in Coburg

Die Berufsmessen des Handwerks in Bamberg, Bayreuth und Coburg zeigen Jugendlichen und Eltern vielfältige Perspektiven für die berufliche Karriere auf

Rund 30 Betriebe und Berufe, Beratung direkt vor Ort, persönlicher Kontakt zu künftigen Ausbildungsmeisterinnen und Ausbildungsmeistern, ein kurzer Weg zur Karriere – das bieten die Berufsmessen des Handwerks unter dem Motto: „Ein Samstag für deine Zukunft“. Die Berufsmessen, die sich ausschließlich mit Handwerk beschäftigen, finden am 19. Oktober in der Berufsschule I Bamberg und in dem Bildungszentrum der Handwerkskammer in Bayreuth statt. Eine Woche später, am 26. Oktober, folgt die Berufsmesse im HWK-Bildungszentrum in Coburg.
Dabei führt die Handwerkskammer für Oberfranken zusammen mit den Kreishandwerkerschaften, Innungen und Betrieben an allen Standorten das Erfolgskonzept der letzten Jahre fort. Bei den Berufsmessen des Handwerks geht es für Jugendliche und ihre Eltern darum, live vor Ort die vielfältigen Bildungswege und hervorragenden Perspektiven, die das Handwerk heute zu bieten hat, zu erleben. „Macht euch ein eigenes, klares Bild vom modernen Handwerk“, appelliert HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer an alle, die vor dem Einstieg in eine berufliche Karriere stehen. „Die vielfältigen Vorurteile, die noch in so manchen Köpfen herumschwirren, gibt es im Handwerk heute so nicht mehr!“

Klischees entkräften
Das sind einige der gängigsten Klischees: Handwerk sei Schwerstarbeit, bringe nicht viel Geld ein, sei altbacken, man komme damit im Leben nicht weiter und mache sich zudem die Hände schmutzig. Das Gegenteil ist aber häufig der Fall:
- Das Handwerk hat heute viele technische Helfer bei der Hand, die die Arbeit leichter und sicherer machen. Drohnen, digitalen Messgeräte, 3D-Drucker, Exoskelette und modernste Maschinen sind im Handwerk heute längst Realität geworden.
- Im Vergleich zu Akademikerinnen und Akademikern brauchen sich Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister bei ihrem Lebensverdienst nicht zu verstecken und verdienen vom Beginn der Ausbildung ab Geld. Auch die Ausbildungsvergütungen liegen in den meisten Fällen auf der Höhe von anderen Berufen und liegen in vielen Gewerken bei 1.000 Euro und mehr.
- Vor dem Handwerk liegen spannende Zukunftsaufgaben. Ohne das Handwerk wird es keine Klima- und Energiewende, keine E-Mobilität, keinen energieeffizienten Wohnraum und kein Smart-Home geben, geschweige denn nachhaltige Lebensmittel.
- Nur eines lässt sich nicht ganz ausschließen: Wenn man mit den eigenen Händen etwas arbeitet, kann man auch mal schmutzige werden. Die gute Nachricht: Hände kann man wieder waschen.

Probieren geht über studieren
Bei den Berufsmessen des Handwerks geht es weniger um Theorie als um die Praxis. Hier kann gehämmert, gesägt, geschraubt werden. Alle Besucher könne sich ausprobieren und testen, welches Berufsbild am besten zu den eigenen Talenten und Fertigkeiten passt. Dafür sorgen Betriebsinhaber, Ausbildungsmeister und junge Leute, die gerade ihre Ausbildung absolvieren. Gerade dieser Erfahrungsaustausch kann unentschlossene Schülerinnen und Schüler bei der eigenen Entscheidung voranbringen. Zudem steht das Team der HWK-Ausbildungsberatung mit wichtigen Tipps rund um eine Karriere im Handwerk zur Seite, denn die ist vielfältig. Sie reicht von der klassischen dualen Ausbildung, über duale Studiengänge bis hin zum neu geschaffenen Trialen Studium, das Gesellen- und Meistersterbrief sowie einen Bachelorabschluss innerhalb von fünf Jahren möglich macht. Wer sich nach einer klassischen Ausbildung weiterentwickeln will, findet dazu in den Meisterschulen der HWK oder über den Lehrgang zum Geprüften Betriebswirt (HwO) beste Alternativen, mit denen man das Qualifikationsniveau eines Masterstudienganges erreicht. 
Im Übrigen wurden die Termine für die Berufsmessen des Handwerks ganz bewusst auf einen Samstag gelegt, damit Jugendliche und Eltern sich gemeinsam informieren können und genügend Zeit für persönliche Gespräche mit den Betrieben bleibt. Deshalb auch „Ein Samstag für deine Zukunft“. „Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass hier wertvolle Informationen ausgetauscht, Praktika vereinbart oder gar Lehrverträge ausgemacht wurden“, sagt HWK-Geschäftsführer Sauer.

Die Termine im Überblick:
Bayreuth: 19.10.2024, 9 bis 14 Uhr, Kerschensteinerstraße 8, 95448 Bayreuth
Bamberg: 19.10.2024, 9 bis 14 Uhr, Staatliches Berufliches Schulzentrum Bamberg, 
Berufsschule I 
Ohmstraße 12 - 16, 96050 Bamberg
Coburg:    26.10.2024, 9 bis 14 Uhr, Hinterer Floßanger 1, 96450 Coburg