Page 63 - MOHR Stadtillu 249 - Oktober 2024
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OLDTIMERTREFFEN AM SONNTAG 13.10.2024 AB 11 UHR
REPORT
Mitorganisator Ingo Regenspurger ist selbst stolzer Besitzer eines Oldtimers, eines wei- ßen Morgan. Im Rahmen einer Sternenfahrt wird auch der Morgan Club Deutschland mit einigen Morgans zu Gast sein: Ein Geheim- tipp. Allein optisch fällt der Morgan als offe- ner Sportwagen im Stil der 1930er-Jahre auf. Der Morgan Plus 8 wurde von 1968 bis 2004 rund 6.000 mal mit einem 8 Zylinder-V-Mo- tor gebaut und danach durch ein ähnliches Modell mit V6-Motor ersetzt.
Einen neuen Plus 8 gibt es seit 2012, aller- dings mit zeitgemäßer Technik und geringfü- gig verändertem Äußeren.
Die Motorhaube ist auffallend lang, längs ge- teilt und von der Seite nach oben zu klappen, wie es sonst nur noch bis Mitte der 1950er- Jahre an wenigen Fahrzeugen anzutreffen war. Als echter Roadster hat der Wagen nur einen primitiven Wetterschutz, eine verhält- nismäßig kleine Windschutzscheibe mit (an- fangs drei) kleinen Scheibenwischern, tief ausgeschnittene, vorn angeschlagene Türen und aufsteckbare Seitenscheiben; das Reser- verad liegt außen auf dem Heck. Zwei Perso- nen bietet auch die erste Ausführung des Plus 8 mit einer Innenbreite von 1170 mm sowie einer Sitztiefe von 500 mm ausrei- chend Platz. Die Anzeigeinstrumente liegen in der Mitte des Armaturenbretts (bis Mitte der 1970er Jahre), wobei der Drehzahlmes- ser je nach Rechts- oder Linkslenkung im Blickbereich des Fahrers platziert ist.
Wegen verschärfter Abgasbestimmungen fiel die Leistung nach 1972 von 160 PS auf 143 PS, wurde aber ab 1976 wieder angeho- ben und stieg 1983 durch Einführung der
Benzineinspritzung statt Vergaser auf 190 PS. 1990 wurde der Hubraum auf 3,9 Liter vergrößert, ohne die Leistung zu steigern, und seit 1997 war es kurzzeitig wahlweise ein 4,6-Liter-Motor mit 220 PS. Wegen des Aluminium-Motorblocks ist er sehr leicht.
Der Morgan Plus 8 hat bis 1976 ein Vier- ganggetriebe mit Mittelschaltung und Hin- terradantrieb mit Sperrdifferenzial. Bis 1972 ist der erste Gang nicht synchronisiert; die späteren Modelle haben Vollsynchronisie- rung. Ab 1977 ist es ein Fünfganggetriebe. Die Kupplung wird hydraulisch betätigt. Eine Besonderheit, die es auch beim VW Käfer bis zum August 1957 gab, ist das Gaspedal des Plus 8 mit Rolle statt Trittplatte. Anfangs war
außerdem über dem Gaspedal ein Knopf an- gebracht, der möglichst täglich zu drücken war, um eine geringe Menge Öl aus dem Kur- belgehäuse des Motors an die zu schmieren- den Teile der Vorderachse zu fördern.
In einem frühen Test wurde die Elastizität des Motors gelobt, außerdem die Beschleuni-
gung des Wagens in ca. 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Immerhin ist es tröstlich, dass der Morgan von der Motorleistung her gut für über 200 km/h ist – fahren möchte man diese 200 nämlich nicht unbedingt. Denn schon ab 100 km/h bricht die Hölle los, und man fühlt sich in die Urzeit des Automobils versetzt.
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