Page 78 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 247 (Juni 2024)
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ES GAB VIEL ZU ENTDECKEN BEI BOXROOM UND DER BAYWA IN COBURG-NEUSES
nung bis zum Einzug einer Familie wurde do- kumentiert. Es lag nahe auch Handwerker für dieses neue Projekt anzusprechen. In dieser Zeit konnte man auch nicht gerade vom Boom des Handwerks sprechen und viele Handwerker waren von der Idee begeistert und beteiligten sich gerne am neuen Projekt.
Auch die Kreditvergabe von Banken für Bau- vorhaben war nicht gerade geprägt von ei- nem dauerhaften Niedrigzins-Niveau. Alle jungen Hausbesitzer die vielleicht vor 2000 angefangen haben zu bauen, werden sich noch sehr schmerzhaft an Zinssätze jenseits der 8 oder vielleicht sogar 10 Prozent erin- nern können. Einen Baukredit zu erhalten, war jedenfalls eine hohe Hürde. Die nächste Kundenschicht fand den Weg ins Heft. Ne- ben der VR-Bank und der Sparkasse waren auch Bausparkassen sehr intressiert an die- sem Umfeld. So addierten sich Seite an Seite und am Ende standen stolze 100 Seiten für die Erstausgabe im Raum. Neben den bun- ten und lebendigen Handwerker und Bauträ- gerprojekten wirkten die Zahlen der Kommu- nen eher langweilig. So kam die Idee auf, die
Baugebiete zu bebildern, am besten von oben, damit man auch sieht wie die Lage ist. Nachdem auch hier von den Kommunen eher ein Schulterzucken zu vernehmen war, heuerte man kurzerhand einen Piloten an, mit dem man aus der Luft mit einem Klein- flugzeug die nötigen Bilder erstellte. So ge- sehen wurde mit dieser Idee der Grundstein für den Erfolg des Magazines gelegt der bis heute anhält, lange vor Google-Earth.
Das Magzin wurde an Kommunen, Bauträ- ger, Handwerker, Banken und Baustoff- Händler mit Endverbraucherfrequenz zur Verteilung ausgegeben. Rund 350 Stellen kommen so im Landkreis Coburg zusammen. Nach einigen Ausgaben wurde natürlich auch der Draht zu den Heftinserenten immer besser und die Zusammenarbeit vertrauens- voller. Nachdem Baufachmessen in anderen Städten mit der Größe Coburgs schon längst Gang und Gäbe waren, war dies in Coburg bis heute unmöglich. Es fehlt schlicht und einfach an einer geeigenten Örtlichkeit.
Die Nachfrage nach so einer Messe war je- denfalls vorhanden und mit dem Veranstal- ten und Bewerben von Großpartys hatte Mohr-Herausgeber Heiko Bayerlieb schon sehr große Erfahrungen gesammelt. 2008 war es soweit. Im Dezember 2007 erhielt man kurz vor Weihnachten die Nachricht eine Discoveranstaltung in einer großen Fa- brikhalle in Niederfüllbach abhalten zu kön- nen. Problem war der Zeitpunkt, denn bereits Anfang Februar mußte die Party gelaufen sein, denn da bezog der neue Mieter bereits
die Flächen. Trotzdem organiserte man zuerst eine große Party mit drei Areas und eine Wo- che später die erste Baufachmesse. Nachdem die letzten Scherben der Party weggekehrt wurden und die Brauereien ihre Getränkekis- ten abgeholt hatten, standen schon die ers- ten Handwerker mit dem Aufbau Ihrer Stän- de vor der Tür. Immerhin 40 Handwerker folgten dem Aufruf, der aus der Natur der Sa- che mehr als kurzfristig war. Dies war die Ge- burtsstunde der ersten Baufachmesse, der bis heute noch 14 weitere folgen sollten.
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- STADTILLU FÜR COBURG, LICHTENFELS & KRONACH