Page 64 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 244
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 ERSTER SKAT CLUB COBURG 1979
      EINE „REIZENDE“ GEMEINSCHAFT
KAUM EIN SPIEL VERBINDET GLÜCK UND KÖNNEN SO, WIE DAS ÜBER 200 JAHRE ALTE SKATSPIEL. MAN SCHÄTZT, DASS ÜBER 20 MILLIONEN MENSCHEN ALLEIN IN DEUTSCHLAND AN DIESEM HOBBY IHRE FREUDE FINDEN, MACHE HÄUFIG, ANDERE GELEGENTLICH.
pflegen. Es sind Mitglieder vom Ersten Skat Club Coburg, auch drei Frauen sind unter den über 20 „Kartlern“, die sich begrüßen und zunächst ein wenig miteinander plau- dern.
Doch um 18 Uhr nimmt der 1. Vorsitzende Norbert Schmied das Heft in die Hand. Die Runden an den Vierertischen werden ausge- lost, neue Kartenpäckchen und die Punktelis-
ten ausgegeben. Bereits nach kurzer Zeit geht es zur Sache. Das muss auch so sein, denn an jedem Clubabend werden immer- hin zwei Serien zu je 48 Spielen absolviert. Es dauert nicht lange, die Konzentration steigt, ab und an schwirren Zahlen durch die Luft: es wird gereizt, das bei Skatspielern übliche Vo- kabular ist zu hören: „Passe“, „des gfällt“, „Ho- sen runter“, ab und an knallt's auch mal et- was, wenn die Karten in voller Erwartung die Tische „berühren“. Die manchmal beim Skat in Wirtshäusern zu vernehmende Lautstärke fehlt hier. Unter den Mitgliedern gibt es kei- ne Schreierei, auch die sonst üblichen Beleh- rungstiraden am Ende eines Spieles bleiben aus. Trotzdem werden Ergebnisse der Spiele locker kommentiert und in den Pausen wenn zum Beispiel die Karten neu gegeben wer- den wird auch ab und an mal ein scheinbar „nebensächlicher“ Satz gesprochen. Es ist zu spüren, dass es hier mit einer gewissen Ernst- haftigkeit um Wettbewerb geht. Jeder will natürlich das beste Spiel haben und mög- lichst gewinnen. Es herrscht eine gemischte Atmosphäre zwischen Freude am Spiel, Un- terhaltung und Konzentration. Dann wird Serie zwei mit den nächsten 48 Spielen vor- bereitet, ehe die Karten neu gemischt wer- den. Es erfolgt die Neuauslosung der Spiel- gemeinschaften an den Tischen, Plätze wer- den gewechselt. In der darauf folgenden Pause wird es erst einmal lauter. Essen, Bier und etwas mehr Alkoholfreies werden ser-
Es ist Freitag gegen 17.30 Uhr. Langsam füllt sich ein separater Raum in der „Schnitzelstu- be“ in Ahorn-Triebsdorf. Doch es sind nicht einfach nur Gäste, die hier Essen und Trinken
wollen, sondern sie haben viel mehr im Sinn: Skatfreunde aus Coburg und Umgebung treffen sich hier wöchentlich, um das traditio- nelle Spiel mit den 32 Karten gemeinsam zu
  Sie stehen an der Spitze des Clubs, der von der SÜC gesponsert wird. Von links Schriftführer Christian Erdenbrecher,
2. Vorsitzender Andreas Blohmann, Kassiererin und Spielleiterin Elisabeth Weber, Listenführer und Öffentlichkeitsarbeit Thomas Flurschütz und 1. Vorsitzender Norbert Schmied.
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- STADTILLU FÜR COBURG, LICHTENFELS & KRONACH
 






















































































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