Page 51 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 243
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                FIT DURCH DEN TAG
  SPORT
 WIE VIEL FITNESSSTUDIO BRAUCHT DER MENSCH?
 Bewegungsmangel gilt als das „Neue Rauchen“ und verursacht hohe Kosten im Gesundheitswe- sen. Regelmäßige körperliche Aktivität beugt vielen Zivilisationskrankheiten vor. Daher ist die AOK Bayern sehr daran interessiert, Menschen für mehr Bewegung zu begeistern. Die Angst, beim Training etwas falsch zu machen, hält man- che Leute davon ab, den ersten Schritt ins Fit- nessstudio zu wagen. Sie ist jedoch unbegrün- det. Die gefürchteten „Muckibuden“ sind so gut wie ausgestorben. Der Trend geht hin zu ge- sundheitsorientierten Trainingscentern.
AOK-Bewegungsexperte Frank Schnabel rät: „Moderne Fitnessstudios bieten sehr viele ver- schiedene Geräte an, um insbesondere die im Alltag vernachlässigte Muskulatur zu trainieren. Die Anzahl der Geräte ist dabei nicht entschei- dend. Sie müssen gut gewartet und in einem or- dentlichen Zustand sein. Polster, Seil- und Gum- mizüge dürfen keine erkennbaren Mängel auf- weisen. Die Einstellmöglichkeiten sollten leicht- gängig, verständlich und gut bedienbar sein. Mittlerweile gibt es sogar Trainingszirkel, bei de- nen sich die Geräte automatisch mit einer Chip- karte individuell auf den Trainierenden einstel- len.“ Ein optimales Training ist aber auch sehr gut durch Übungen mit dem eigenen Körperge- wicht oder mit Freihanteln möglich. Diese Übun- gen sind koordinativ anspruchsvoller und soll- ten technisch sauber ausgeführt werden. Die Qualität der Anleitung ist deshalb der entschei- dende Faktor für Anfänger. Bevor ein Trainings- plan aufgestellt wird, sollte sich die Trainerin bzw. der Trainer ein Bild vom gesundheitlichen Zustand und von den Wünschen und Zielen des Trainierenden machen. Danach kann die indivi- duelle Übungsauswahl erfolgen. Die Kontrolle und Korrektur der Übungsausführung durch das
Personal, gerade bei den ersten Trainingseinhei- ten, sollte gewährleistet sein. Beschäftigt das Studio beispielsweises physiotherapeutisches Fachpersonal oder Sportlehrende, ist man auf der sicheren Seite.
Fitnessstudios bieten neben dem individuellen Training im Kraftraum auch kraftbetonte Grup- penangebote an. Die gegenseitige Motivation
in der Gruppe und die Bewegung zur Musik am so genannte Functional-Tower, dem „Kletterge- rüst für Erwachsene“, werden immer beliebter.
„Ob man regelmäßig in ein Fitnessstudio geht oder nicht, hängt nicht nur von der Geräte- ausstattung, den Räumlichkeiten, dem Kursan- gebot und dem qualifiziertem Personal ab, son- dern auch sehr stark von der Erreichbarkeit.
Günstig ist es, wenn das Studio in der Nähe vom Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg liegt. So kann man dem inneren Schweinehund, der oft zu Hause auf die Couch lockt, widerstehen“, sagt Frank Schnabel.
Training im Fitnessstudio ist gesund. Daher empfiehlt die Gesundheitskasse auch dort etwas für Ihre Gesundheit zu tun.
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