Page 29 - MOHR Stadtillu - Ausgabe 243
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NEU IN COBURG AM OBEREN BÜRGLASS
  PROMO
   Der Scotch-Club war in den 70ern eine angesagte Adresse. Der Scotch-Club heute – Abtanzen im Ambiente der 70er.
LEGENDÄRER SCOTCH-CLUB WIEDERERÖFFNET
   Dank Julia und Cengiz Kurt erlebt der Scotch- Club im Oberen Bürglass 13 ein Remake.
Es war Liebe auf den ersten Blick: Die ge- schwungene Theke, die Mahagoni-Wandver- täfelung mit den etwa 20 eingelegten Spie- geln in Ätzdruck mit den Initialendes Clubs und einer Dokumentation des englischen Wappens, die Wandlampen, Messingkande- laber aus Spanien, die vier Kugelhänge- leuchten über dem Tresen aus italienischem Opalglas, die bananenförmige Stehtheke um die Mittelsäule. Alles umrahmt von den halb- runden, mit Samt bezogenen Sitzgruppen und in der Mitte die Tanzfläche, das DJ-Pult und eine erhöhte Ebene mit Stehtischen und Barhockern. „Da war es um uns geschehen“, erzählen die beiden. „Unser eigener Club – wir können es immer noch nicht fassen!“
„Wir haben uns die Nostalgie ins Real-Life
geholt“, Cengit Kurt, der sich seit vielen Jah- ren sein Geld mit Nostalgie-Inhalten auf So- cial-Media verdient, und der weiß, wie die Menschen darauf abfahren.
„Unser eigener Club – wir können es immer noch nicht fassen!“
Schnell war klar, dass das ehemalige Chalet wieder zum „Scotch-Club“ werden sollte. Die neuen Eigentümer entschieden sich dafür, dass das Ambiente und die Einrichtung nicht verändert werden soll. Sie erneuerten die Elektrik, Kühltechnik, Audio und Licht, instal- lierten ein modernes Kassensystem und be- gannen einige private Veranstaltungen zu or- ganisieren. Schnell sprach sich das in herum. Immer wieder wurden Julia und Cengiz Kurt angesprochen, wann der Club denn öffne, wie man denn da reinkäme. „Ganz offensicht- lich haben viele Coburger eine emotionale
Bindung an den Club.“ Das Warten hat sich gelohnt. Julia und Cengiz Kurt bieten neben der Möglichkeit, den Club für private Veran- staltungen zu mieten, jetzt auch regelmäßi- ge Veranstaltungen an, zu denen man Tickets kaufen kann. Die erste öffentliche „Party“ hat am stattgefunden: „Julchens Tanztee“. „Wir wollen das Tanzen zur Teezeit wieder aufle- ben lassen“, sagt Julia Kurt, die sich daran er- innert, wie ihre Mutter immer vom Café Ren- ner geschwärmt hat.
Einmal im Monat öffnet der Scotch-Club am Sonntag zwischen 15 und 19 Uhr für alle, die gern Musik der 60er, 70er, 80er und 90er hö-
ren wollen und Lust auf Schwof haben.
Auch einen „Elternabend“ wird es an einem Samstag im Monat geben – dann mit Musik bis in die 2000er. Auflegen wird DJ Cengoni- zer höchstpersönlich. Wer Glück hat, kann den leidenschaftlichen Musiker bei einer Hiphop-Einlage erleben. Die Reihe der fes- ten Termine vervollständigt DJ Gramoe, der alle zwei Monate einmal im Scotch-Club auflegen wird.
Ach ja, um beim Sambafest wird es erstmals eine Außentheke mit Mukke geben. Wer also Lust hat, schaut einfach mal vorbei.
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